Sie nennen sich Wasserfälle und sind eigentlich nur
atemberaubende Stromschnellen, die Wasserfälle bei Irrel. Zwischen Prümzurlay
und Irrel wandelt die ruhige Prüm plötzlich ihr Gesicht und schnellt über
riesige Felsbrocken hinweg. Das gesamte Gebiet ist sehr interessant und auch
lehrreich. Erholungs Suchende wie auch Wissensdurstige und Wassersportler kommen hier voll auf
ihre Kosten.
Der Naturpark Eifel Süd ist ein grenzübergreifender Naturpark,
der sowohl in Luxemburg als auch in Rheinland-Pfalz liegt. Herrliche Wanderwege
führen Radwanderer wie auch Besucher per pedes durch eine interessante
Landschaft. Geschichte zum Anfassen könnte man auch dazu sagen, denn die
riesigen Felsbrocken, die in der Prüm liegen, stammen noch aus dem Jura.
Ein Felssturz in der letzten Kaltzeit staute die Prüm mit
dem Luxemburger Sandstein zunächst auf und ein natürlicher Stausee bildete
sich. Durch nachfolgende Wassermassen lief der Stausee irgendwann über und
führte die riesigen Felsbrocken aus Luxemburger Sandstein mit sich, die nach
und nach dann die Stromschnellen bildeten.
Von einem kleinen Parkplatz, kurz hinter Irrel, führt ein
ca. 500 Meter langer gepflasterter Wanderweg direkt zu einer alten, überdachten
Holzbrücke, die über die Schlucht gebaut wurde.
Entlang des Weges stehen Bänke,
auf denen man das Rauschen des Wassers und die Natur genießen kann. Zwischendrin
können mutige Wanderer, bei trockenem Wetter, hier herunterklettern. Wurzeln
bilden eine natürliche Treppe, dazwischen liegt getrocknetes Erdreich.
Unten
angekommen steht man zwischen haushohen Felsen, die im Laufe Tausenden von
Jahren vom Wasser hierher transportiert wurden.
Die alte Holzbrücke sieht man schon von Weitem. Von ihr
aus hat man einen guten Blick über die Wasserfälle, die sich über eine Länge
von 140 Metern ziehen und eine ideale Übungsstrecke für Kanuten ist. Wer mag,
kann die in Fels gehauenen Stufen heruntersteigen und zwischen den Felsen
herumklettern, die mit Moos und Flechten bewachsen sind. Festes Schuhwerk ist
hier übrigens ein Muss, wenn man sich keine Verletzungen zuziehen möchte.
Die Teufelsschlucht
Wer seinen Weg über die Brücke findet, der kann auf einem
ca. 2-3 km langen Rundweg die Natur mit dem Rad, oder zu Fuß entdecken. Überall
stehen Hinweistafeln, die die Geschichte und die Besonderheiten auf dem Weg
erklären. Es gibt sogar Ruhebänke, von denen man aus das Rauschen der Stromschnellen
genießen kann.
Im Besucherzentrum in der Teufelsschlucht, können Schulklassen
und andere Interessierte viel über die interessante Geschichte der Schlucht und
des Naturparks erfahren.
Im Waldcafé gibt es
dann eine Stärkung, bevor man sich dann auf den Rückweg macht. Über die Teufelsschlucht
und den Naturlehrpfad werde ich später noch berichten.
Und ewig....
...sollst du an mich denken. So, oder so ähnlich, werden hier wohl viele gedacht haben, die sich mit ihren Initialen, Liebesschwüren und anderen Sprüchen verewigt haben. Die Wasserfälle sind auch ein beliebter Anlaufpunkt für Paare, wie man hier sehen kann.
Hier noch ein paar Eindrücke der Irreler Wasserfälle. Hier kann man herrlich entspannen und die Welt einmal außen vor lassen. Das Rauschen des Wassers hat eine beruhigende Wirkung und wer Zeit mitbringt, kann hier im Naturpark eine Oase der Ruhe entdecken.
Nachdem wir die Brücke überquert hatten, bot sich ein sehr interessanter Anblick. Auf dem Dach wachsen tatsächlich Bäume, wie man hier unschwer erkennen kann.
Die Natur ist hier fast unberührt, sieht man von den angelegten Wanderpfaden einmal ab.
Der Naturlehrpfad und das Besucherzentrum an der Teufelsschlucht ist wirklich sehenswert.
Vom Wasserkreislauf angefangen, bis hin zur Urzeit wird hier anschaulich das Leben auf, am und mit dem Wasser erklärt.
Überall am Weg stehen Felsen, in denen Hinweistafeln und Quizfragen eingelassen sind.
Für Kinder sicherlich eine lehrreiche Wanderung, die für den Unterricht wertvoll ist.
Leider ist auch dieses Stück Natur nicht vor Witzbolden geschützt.
So wurde hier die Frage zum Wasserkreislauf entsprechend kommentiert.
Von überall aus bietet sich dem Wanderer ein atemberaubender Ausblick auf die Kräfte der Natur.
Nur 500 Meter sind es vom Parkplatz zu dem Wasserfällen, die über einen gepflasterten Weg für Jung und Alt zu begehen sind.
Die Steigung ist hier kaum spürbar und wird durch einzelne Stufen überbrückt.
Glatt geschliffene Felssteine, dazwischen abgestorbene Bäume die mit Moos und Flechten bewachsen sind bieten einen fast märchenhaften Anblick.
Ich habe mich sehr klein gefühlt, als ich neben diesen riesigen Steinen stand.
Wie groß die Felsbrocken aus Luxemburger Sandstein sind, kann man hier deutlich erkennen.
Gigantisch, wenn man bedenkt, dass sie "nur" vom Wasser hierher transportiert wurden.
Weitere Beiträge zu den Wasserfällen und Umgebung sind in Vorbereitung. Folgen Sie unserem Blog und lassen Sie sich bequem per Mail über neue Beiträge informieren.
Bildrechte: ©2012 Nicola Dülk
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